Gestern sind wir mit dem Mietwagen nach Tzintzuntzan gefahren. Klingt Chinesisch ist aber die ehemalige Hauptstadt der Tarascan.
Die Strecke bestand aus 2.5h Autobahn und 1h Landstraße. Die Autobahn ist gut ausgebaut, kostet allerdings eine Nutzungsgebühr.
Bei den Ortsdurchfahrten gibt es oft Einbahnstraßen. Sonst wäre es zu eng für das Verkehrsaufgebot.
Tzintzuntzan selbst beherbergt Festung oder Tempelanlagen auf einer Terrasse von der aus man die Umgebung überblickt.
Im angeschlossenen Museum kann man einige wenige Fundstücke sehen. Darunter Schalen für Blut von Opfern und Pfeilspitzen aus Obsidian.
Die Tarascan waren aber wohl auch für die Metallverarbeitung bekannt, wie auch die Beile aus Kupfer zeigen.
Älter datierte Fundstücke sind Petroglyphen, die Spiralmuster und ähnliches zeigen. Im Foto vermutlich nicht zu erkennen.
Die Tarascan waren zur Zeit der spanischen Entdeckung Amerikas auf dem Vormarsch und hätten vielleicht die Azteken als dominate Macht in Mittelamerika ablösen können. Von daher hat sich die Fahrt gelohnt auch wenn es ein bisschen weit von Guadalajara weg ist. Unmittelbar in der Nähe gibt es aber leider keine relevante Ausgrabungsstätten.